Cosycooking

Apfe(l)nchelsuppe. Oder Schneewittchen trifft auf Rosenrot.

Winterzeit ist Suppenzeit. Ganz traditionell. Auch bei uns. Eine Suppe hat viel zu bieten. Sie wärmt an kalten, schneereichen Wintertagen. Sie kühlt und erfrischt, kalt serviert im Sommer. Und einer der grössten Vorteile überhaupt für uns Vielbeschäftigte - Suppen kann man schnell, unaufwändig und dennoch schmackhaft zubereiten.

Letzte Woche habe ich aus Neugier eine Packung Seidentofu im Bioladen gekauft. Ein reiner Impulskauf. Auf der Packung stand, dass man Seidentofu auch sehr gut für Suppen verwenden kann. Was lag also näher?

In unserem Thailand-Urlaub sind wir (wieder) im 7. Suppenhimmel geschwebt. Ich hatte ja schon davon berichtet. Das Suppenessen pflegen wir auch zu Hause fleissig weiter. Aber Nudelsuppe alleine macht auf Dauer auch nicht zufrieden. Ausserdem wollte ich wieder mal eine pürierte Suppe.

Fenchel und Apfel kannte ich bis jetzt nur als Salat. Anisnote und Süsse sind zwei Geschmäcker die sich gut vertragen. Warum nicht mal als Suppenkombination ausprobieren? Nach drei Versuchen bei denen der Apfel seine Rolle erst finden musste, war das Ergebnis sehr zufriedenstellend. Zuerst habe ich ihn in die Suppe gerieben und am Ende die Erkenntnis, dass die Suppe, wenn er roh mitgemixt am Besten schmeckt. Ein weiterer Vorteil: das kurze Aufkochen am Schluss ist vitamin- und nährstofffreundlich. Diese tiereiweissfreie und kalorienarme aber dennoch nahrhafte Apfel-Fenchel-Suppe wird in unser winterliches Alltags-Suppenrepertoire aufgenommen.

APFEL-FENCHEL-SUPPE (Quelle: eigenes Rezept)

Diese Menge reicht für 2 Suppentiger

Zutaten

  • 1 Zwiebel, klein
  • 1 Fenchelknolle, mittelgross
  • 1 Apfel (Gala - andere, eher süssliche Äpfel passen auch)
  • 200 Gramm Seidentofu aus dem Bioladen
  • Sprossen zum Verzieren
  • Macadamianuss-Öl zum Beträufeln

 

  1. Die Zwiebel fein schneiden und in wenig Sonnenblumenöl kurz anschwitzen
  2. kleingeschnittene Fenchelknolle dazugeben und kurz mitdünsten
  3. mit Wasser aufgiessen
  4. salzen, pfeffern, etwas Bouillonpulver dazugeben und weich dünsten
  5. in einen Mixer geben und zusammen mit dem Seidentofu und dem grob geschnittenen NICHT geschälten Apfel 3 Minuten fein mixen
  6. Suppe in den Topf zurückgiessen und kurz aufkochen
  7. Ich mag Suppen wenn sie schön dick und sämig sind, falls das nicht so gewünscht ist, vor dem Aufkochen noch etwas Wasser dazugeben

 

Die geschmackvolle, aber farblose Suppe kann man gut mit farbigen Sprossen aufpeppen. Ich hatte Randensprossen im Kühlschrank. Gut passen würden z.B. auch Radieschensprossen.

Zum Schluss habe ich noch ein paar Tropfen Macadamianuss-Öl auf die Suppe geträufelt.

Alle Zutaten mit Ausnahme der Zwiebel waren Bio-Qualität.

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Kommentare

  1. Guelsen
    25.01.2011

    Super Blogpost.Ich habe ein paar tolle Denkanstoesse gekriegt. Freue mich schon auf neue Beiträge.

  2. Anne
    25.01.2011

    Hui, das nenne ich mal ein originelles Suppenkonzept! Bis auf die Zwiebel hat von deinen Zutaten in meiner Küche noch keine den Weg in den Suppentopf gefunden. Klasse!

    • Birgit
      28.01.2011

      @Anne Freut mich, wenn dir das Rezept gefällt. Es ist nicht alltäglich und trotzdem sehr gut für die Alltagsküche geeignet.

  3. Birgit
    28.01.2011

    @Tina Zu müde Augen und zu schnelle Finger und ein Kommentar war versehentlich gelöscht. Konnte ihn leider nicht mehr aktivieren.
    Ich kann dir nur empfehlen Seidentofu mal für eine Suppe auszuprobieren. Er gibt der Suppe eine ausserordentlich schöne Konsistenz.

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