Ich mag Kartoffeln und ich mag Curries - indische und südostasiatische. Nichts liegt da näher als den thailändischen Klassiker Massamancurry zu machen. Die Currypaste hatte ich von unserer Reise in Thailand mitgenommen. Dank Katharina - die mich direkt vor Ort und mittels Twitter direkt in einen Nittaya Shop gelotst hat und somit meine Frage, wo ich in Bangkok am Besten Currypaste kaufe - prompt und umgehend beantwortete. Was für ein Geruch, was für eine Auswahl! Ich liess mich verführen und habe natürlich viel zu viel mitgenommen - rotes, gelbes und Massamancurry.

Massaman Curry habe ich während der Zeit in Thailand und Laos nur ganz am Ende unseres Aufenthaltes auf der Insel Koh Phayam gegessen. Essen ist eine der Lieblingsbeschäftigungen von ihnen und deshalb sind Thailänder hocherfreut, wenn man sich mit ihnen über dieses Thema unterhalten möchte. In unserer ersten Unterkunft auf Koh Phayam war eine nette junge Dame, deren Name ich leider vergessen habe, die die Gäste im Service betreute und die mir einiges über thailändisches Essen und diverse Zubereitungsarten erzählt hat.

In ein Massamancurry kommen neben der Currypaste klassischerweise Kartoffeln und sonst gar nichts. Kein Gemüse und schon gar keine Kräuter. Die nette Dame meinte, dass man, wenn man den möchte, Rüebli mitkochen kann. Ich habe nach ihrer Anleitung ohne detaillierte Mengenangaben, hier mein eigenes Massamancurry gekocht und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das hat es die letzten Wochen schon öfters gegeben und wird es in nächster Zeit noch sehr oft geben.

THAILÄNDISCHES MASSAMANCURRY - Rezeptquelle: eigenes Rezept

Zutaten für 4 Personen, eher kleinere Portionen

• eine Handvoll Erdnüsse ungesalzen - ca. 16 Erdnusskerne
• 1/2 Teelöffel Salz
• 3 mittelgrosse Kartoffeln, geschält ca. 280 Gramm
• 2 - 3 Rüebli
• 1 Esslöffel Bio-Erdnussöl
• 2 kleine Schalotten
• 2 gehäufte Teelöffel weichen Palmzucker
• 1/2 Vogelaugenchili, entkernt
• 1 Esslöffel getrocknete Kokosflocken
• 1 Esslöffel Massaman-Currypaste
• 1 Dose Kokosmilch, 400 Mililiter
• 200 Mililiter Gemüsebrühe

1. ausgelöste Erdnusskerne fein mörsern
2. Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und nicht ganz weich kochen
3. Rüebli schälen halbieren oder vierteln und in dünne Scheiben schneiden
4. Schalotten schälen und fein schneiden
5. Salz und gemörserte Erdnusskerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten bis es zu duften anfängt
6. aus der Pfanne nehmen
7. Erdnussöl in der Pfanne erhitzen
8. Schalotten dazugeben und ca. 1-2 Minuten anbraten
9. Palmzucker, Massamancurrypaste und 1/2 Vogelaugenchili dazugeben und einige Minuten mitbraten
10. die Erdnusskern-Salzmischung und die Kokosflocken dazugeben und umrühren
11. Rüebli dazugeben und unter ständigem rühren ca. 5 - 7 Minuten dünsten
12. den gesamten Inhalt der Dose Kokosmilch dazugeben, also Kokoswasser und -creme gleichzeitig
13. Gemüsebrühe dazugeben und alles verrühren
14. die nicht ganz gar gekochten Kartoffeln dazugeben und alles ca. 15 Minuten köcheln lassen bis die Flüssigkeit etwas eingedickt ist
15. mit Salz abschmecken
16. dazu passt Basmatireis

Wer die Currypaste selber machen möchte, wird z.B. hier fündig.