Cosycooking

Müsliriegel - purer Energiekick, selbst gemacht

Ich gestehe, ich mag Müsliriegel über alles. Das Gute von Getreide, Früchten und Nüssen in einen jederzeit verfügbaren Snack zu packen, ist schon eine geniale Idee, deren Erfinder scheinbar nicht zweifelsfrei bestimmt werden kann. Für mich gilt die Devise, je einfacher, desto besser. Weiteren Zutaten, wie Schokolade, raffiniertem Zucker oder gar Gelatine, kann ich in einem Müsliriegel rein gar nichts abgewinnen.

Eine - natürlich nicht repräsentative Kurz-Recherche heute im Supermarkt - hat bei diversen Produkten allerhand zu Tage gefördert, und mich Erschaudern lassen. Ich möchte nicht wirklich in einen Snack beissen, der Sorbit als Feuchthaltemittel, diverse Aromen und andere Grausligkeiten enthält. Gut, war ich nie eine Kundin von Supermarkt-Müsliriegel, dachte ich mir insgeheim beim Durchlesen der Zutatenlisten.

Mein bevorzugtes Produkt war bis jetzt ein Riegel aus dem Bio-Laden. Beim Blick auf die Zutaten kam mir die Idee das doch mal selbst herzustellen. Gedacht, getan. Es gibt Unmengen von Rezepten für Müsliriegel. Die meisten werden gebacken. Mein Riegel ist roh. Ich habe Datteln, Kokosflocken, gemahlene Mandeln, Zitronenschale und ungezuckerte Cranberries - mangels anderer Gerätschaften - in einer elektrischen Nussreibe zu einer feinen Masse vermahlen. In die Mühle darf keine Flüssigkeit eingefüllt werden. Da die Masse relativ kompakt war - war das kein Problem. Anschliessend habe ich ein wenig Hirse in der Getreidemühle fein gemahlen und von Hand unter die Masse geknetet. Passen würde auch Buchweizen mit seinem feinen nussigen Geschmack oder Hafer. Die Konsistenz: Genau richtig um daraus Riegel zu formen. Schöne Kugeln würde es ebenfalls geben. Ich habe meine Sushi-Form zweckentfremdet und ca. 5 cm lange Riegel geformt. Eigentlich waren sie als Wochenvorrat gedacht, aber im Nu von mir und meinem Mitbewohner weggeputzt.

Die selbstgemachten Müsliriegel sind variationsfreudig und anpassungsfähig. Beim nächsten Mal werde ich anstatt der gemahlenen Mandeln, geröstete und anschliessend gemahlene Haselnüsse verwenden. Die getrockneten Cranberries können auch durch getrocknete Sauerkirschen ersetzt werden. Fein gehackte Ölsaaten wie Sonnenblumenkerne geben einen charakteristischen Geschmack. Und wer es jetzt vor Weihnachten etwas würziger möchte, kann mit Vanille, Zimt oder sogar Kardamom experimentieren. Zu den Datteln passt all dies hervorragend.

MÜSLIRIEGEL (Quelle: eigenes Rezept)

Zutaten

  • 100 Gramm Medjoul-Datteln, Bio-Qualität
  • 40 Gramm Kokosflocken, geraspelt
  • 25 Gramm Bio-Cranberries, getrocknet und ungezuckert
  • 30 Gramm Hirse, fein gemahlen
  • 25 Gramm Mandeln, fein gerieben
  • etwas Bio-Zitronenschale

 

  1. Datteln, Kokosflocken, Cranberries und Zitronenschale in einer elektrischen Nussreibe fein mahlen
  2. fein geriebene Mandeln dazugeben und alles zu einer kompakten Masse mahlen
  3. fein gemahlene Hirse von Hand einkneten
  4. zu Riegeln (meine 5x3x2 cm) oder auch zu Kugeln formen
  5. zusätzlich habe ich sie in Kokosflocken gewälzt und mit ganzen Pistazien verziert

 

Aufgrund des Gehaltes an Flüssigkeit ist es ratsam, die Riegel nicht in einer fest verschlossenen Dose oder in einem Plastiksack aufzubewahren, da sie bei zu langer Aufbewahrung beginnen könnten zu schimmeln. Ich habe meine Müsliriegel in einem Papier-Brotbeutel aufbewahrt.

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